Medienkunstnetz
«Zielsetzung
Die Medienkunst in ihren multimedialen, zeitbasierten, prozessorientierten Aspekten lässt sich allein durch das Buch nur unzureichend vermitteln. Der Mainstream der immer noch printbasierten Kunstwissenschaft und Kulturvermittlung kann deren Spezifik nicht gerecht werden. Im Internet hat sich andererseits noch keine über die Insiderkreise hinaus wirkende Plattform etabliert. Der Schwerpunkt von «Medien Kunst Netz» besteht daher in der Aufbereitung und dem freien Zugang zu hochqualifiziertem Content. Vor dem Hintergrund der künstlerischen und medientechnischen Entwicklung im Laufe des 20. Jahrhunderts wird das Verständnis für historische und aktuelle Bezüge der künstlerischen Arbeit in und mit den Medien gefördert. Durch eine Kombination verschiedener Zugangsformen erhält der interessierte Surfer ein multimedial attraktiv gestaltetes Angebot und der spezifisch Recherchierende eine profundere, umfassend dokumentierte Information zu dem Themenfeld Medien und Kunst. «Medien Kunst Netz» zielt auf die theoretisch und audiovisuell gleichermaßen schlüssige Herstellung von gattungsübergreifenden Zusammenhängen. Eine konsequente Zweisprachigkeit (deutsch / englisch) trägt der Internationalität Rechnung.
Zugang
«Medien Kunst Netz» setzt den thematischen Zusammenhang in den Vordergrund und bietet dazu unterschiedliche Einstiegspunkte:
– spezifisch: über den Index oder die Suchmaschine und eine komplex verlinkte Datenbank
– explorativ: über visuelle Gliederungen
– künstlerisch: über neue Netzprojekte von u. a. Blank&Jeron, Ismael Celis, Daniela Alina Plewe
– wissenschaftlich-historisch: über Texte kompetenter AutorInnen
Themen
In einem ersten Schritt ist so ein beispielhafter Überblick zu den historischen wie aktuellen Positionen und Kontexte der Medienkunst entstanden. Anschließend werden in einem zweiten Schritt acht zentrale Schwerpunkte die entscheidenden Schnittstellen zwischen Medien und Künsten lokalisieren. Ein Netzwerk von Kuratoren präsentiert eine Vielfalt von Fragestellungen und Kontextualisierungen:
– Ästhetik des Digitalen MECAD, Barcelona, Claudia Giannetti
– Bild-Ton-Relationen HGB, Leipzig, Dieter Daniels
– Cyborg Bodies HGKZ, Zürich,Yvonne Volkart
– Generative Tools IMG, Mainz, Tjark Ihmels
– Foto/Byte HGB Leipzig
– Kunst und Kinomatografie HfBK, Dresden, Gregor Stemmrich
– Mapping und Text ZKM, Karlsruhe, Rudolf Frieling
– Public Sphere_s ZKM, Karlsruhe, Steve Dietz»