«100 Fragen an Heiner Müller»

Theaterstück von Moritz von Uslar und Thomas Oberender

 

 

«100 Fragen an Heiner Müller. Eine Séance» entstand 10 Jahre nach seinem Tod aus dem Gefühl des Vermissens. Heiner Müller fehlte als Künstler und Stimme. Wie kann man ihn wieder anwesend machen, ohne das andere Menschen ihn nachspielen? Das Stück entwickelt eine Art Séance - 7 Figuren in verschiedenen Lebensaltern und Geschlechtern, sprechen über ihn und ab und an inkarniert sich der tote Dichter für Momente, vielleicht nur einen Augen- oder Stimmtrug lang, in dem einen oder der anderen. Moritz von Uslar schrieb 100 Fragen an den toten Autor, die seine Freunde und Wegbegleiter oder Begleiterinnen an seiner statt beantwortet haben. Durchbrochen werden die Dialoge von kurzen flash backs, die den Dichter in Bildern beschreiben. 

Besetzung: 1D, 6H
UA: Berliner Ensemble, 30.12.2005. R: Philip Tiedemann

Stücktext vom Verlag der Autoren