Auf einer Klettertour mit seinem Sohn in den Tiroler Bergen ist unser technischer Direktor Andreas Weidmann vor einigen Wochen tödlich verunglückt. Dieser Unfall war für uns ein Schock und kaum zu begreifender Verlust. Die nachfolgende Rede ist eine von mehreren, die Kolleg*innen bei einer Trauerfeier drei Tage nach seiner Beisetzung an einem Vormittag im Großen Haus der Festspiele auf ihn gehalten haben. Eine Magnolie, die Techniker*innen und für ihn gekauft haben, wird in der Grünanlage neben dem Festspielhaus gepflanzt. Sie steht, wie sein roter Renault, im Hinterbrund auf der Bühne.
«Wir waren seine Leute»
Liebe Andrea Weidmann, lieber Daniel und liebe Paula,
es freut uns, dass Sie heute gekommen sind, um bei uns zu sein, wenn wir gemeinsam an Andreas denken und von ihm Abschied nehmen wollen in diesem Haus, in dem er so viel Zeit verbracht hat, in dem so viel seines Lebens steckt und weiterlebt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Weggefährten und Freundinnen und Freunde von Andreas, wir wollen uns heute an einen beeindruckenden Mann erinnern. An einen großartigen Kollegen, für viele auch an einen guten Freund, einen Chef, der in seinem Beruf Unglaubliches geleistet hat. Er wusste gut zu leben, d.h. er wusste für das Richtige zu leben. Ich war am Freitag bei der Beerdigung beeindruckt, wie Sie, liebe Andrea Weidmann und lieber Daniel, wie ihr Andreas für uns und mit uns verabschiedet habt, auf eine Art, die seiner sehr entsprochen hat, warm und stark, und trotz der eigenen Trauer uns allen eine Stütze. Sicher hätte Andreas am meisten gefreut, wenn wir, angesichts des Unabänderlichen seines Todes, im Blick zurück nach vorne schauen. Herzlichen Dank an Katharina Fritzsche und allen Kolleginnen und Kollegen um sie und Carsten Meyer, die diesen Empfang zu seinem Gedenken organisiert haben. Also versuchen wir mal, sein Lächeln zurückzugewinnen.
Als ich von bald zwanzig Jahren zum ersten Mal eine Anstellung annahm, und dann gleich als einer der Direktoren eines nicht ganz unbedeutenden Stadttheaters, gratulierte mir ein Freund aus London, dessen Mutter Irin ist und dessen Vater Nigerianer, also keine leichte Mischung, wenn man aus Brixton raus will, mit der Frage: Und, was tust du dort für deine Leute? Ich wusste zuerst gar nicht, was er meint. Ich war Ostdeutscher, wollte aber nichts weniger als Ostdeutscher sein. Ich war Freiberufler, und dieses «für sich selber sorgen» steckte tief in mir drin. Ich wusste nicht, wer «meine Leute» sind. Später dann, bei den Salzburger Festspielen, als wir Peter Handkes Stück über den Partisanenkrieg der Slowenen uraufführten, jenes Volk, das in seiner Geschichte niemals Sieger wurde, da verstand ich plötzlich: Ja, mit diesem Stück tut Handke was für seine Leute. Handke, dieser Sohn einer slowenischen Mutter und Kleinhäuslerfamilie, der lässt sie, seine Leute, nicht umkommen in der Geschichte.
Und wir hier, wir waren Andreas Weidmanns Leute. Wir waren, wir sind «seine Leute». Genauso wie seine Familie «seine Leute» waren. Wir hier waren seine andere Familie. Und das meint natürlich in erster Linie Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen der Bühnentechnik, für die er immer da war, unterdenen er immer war, auf der Leiter, hinterm Steuer, am Computer - mit Augenmaß und Herz, als jemand, der Rahmenbedingungen geschaffen hat, nicht nur was die Infrastruktur unseres Hauses betrifft – sein Denkmal ist dieses Haus –, sondern auch was die Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsverhältnisse betrifft, um deren Verbesserung er für Sie gekämpft hat, mit guten Partnern wie Frau Sieben, und ich denke auch mit mir. Denn für seine Leute hat er wirklich viel getan und er war der Motor.
Aber es war nicht nur die Entwicklung der Arbeitsbedingungen, es ging ihm auch um ein Arbeitsklima, und das entstand aus vielen einzelnen Dingen, um die er sich gekümmert hat – sein Augenmerk galt den Standards unserer Ausstattung, aber eben auch der Fürsorge für Menschen und ihren Entfaltungsmöglichkeiten an diesem Haus. Wir alle merken jetzt, wo Andreas weg ist, wie sehr er in allem drin steckt, wortwörtlich. Wie er das hier alles durchwaltet hat mit seiner Intelligenz, seiner Zuversicht, seinem ganzen Gemüt. Er hatte das unglaubliche Geschick, nie überfordert zu wirken.
Ich glaube, Andreas Wirken hat eine eigene Signatur. Da ging es nicht nur um gut gemachte Arbeit. Die hat er gut gemacht. Brillant. Wir erkennen jetzt, wo er nicht mehr da ist, wie brillant er war als Planer, als Besorger, als Mensch mit 1000 Verbindungen, einem riesigen Netzwerk, so viel Vertrauensbonus, Begabungen im Zeichnen, Verhandeln, Erkunden. Aber hinter dieser Brillanz wirkte in seiner Arbeit ein guter Geist, der sich mit Werten wie Freiheit, Können und Verlässlichkeit verbunden hat. Wenn ich an Andreas zurückdenke, bilden diese Worte das geheime Programm, wie er die Umstände gestalten wollte, in denen er und wir, seine Leute, es «gut haben» sollten. Ja – er hatte eine Sendung. Ich will versuchen, dafür ein paar Worte zu finden.
Wir alle hier waren seine Leute. Wir alle, die Programme gestalten und – jede*r in seinem Bereich – ermöglichen, die Künstler*innen, die Kolleg*innen. In all den Jahren lautete das Fazit unserer Gäste: Die Technik der Festspiele ist Champions League. Und wir haben einen guten Stil. Das war Andreas: Champions League und guter Stil. Wie gerne hätte ich ihm das gesagt, als er noch da war. Aber ich denke, er hat es – bei uns allen – gespürt, dass wir ihn so sehen.
Er war gar nicht so viel älter als ich, aber ich habe zu ihm als einer reiferen Person aufgeschaut. Andreas hatte diese drei Prozent Reserve, dieses bisschen Luft nach oben, dieses zuversichtliche Lächeln, das auch sein Sohn von ihm geerbt hat – er war so charmant, viril, klar und schnell. Für mich eine Art Michel Piccoli. Dieser scheiß Unfall. Es ist, als hätte man unserem Haus ein Lächeln genommen. Aber auch ein seltenes Begreifen geschenkt. Renault und Rotwein, sein Haarkranz, Jeans, weißes Hemd und graues Sakko, so war er: zivil, aber gekleidet, und so steht er immer noch vor mir, das lässige Lächeln unter seinen unbestechlichen Augen. Ich spürte in ihm Anarchie und Offenheit, ich fühlte mich wirklich angezogen von ihm. Was für ein Typ, was für ein Theatermensch. Er drehte mindestens zehn Teller gleichzeitig in der Luft – Theatertreffen, Sanierung, Umzug, Ausschreibungen, selber auf der Bühne arbeiten, mit dem Investor vor der Haustür kämpfen, der auf den Grünflächen ein Hochhaus plant; Andreas war in der Berufsvereinigung engagiert und als Dozent, beim Anträge schreiben, Personal und Dienste planen, Zeit für seine Kinder, seine Frau, und, und, und – wie hat er das alles geschafft? Wie und wann hat er diese tausende Mails geschrieben mit seinem Einfingersuchsystem auf der Tastatur?
Mit Haltung und Freude. Was er getan hat, tat er mit guter Laune. Das klingt beinahe übermenschlich, aber das war so. Ich habe ihn auch sauer erlebt. Aber nie überfordert. Wenn es Pannen gab, dann reagierte er ohne Frust. Das waren die drei Prozent Luft nach oben, woher er sie auch immer nahm. Er kannte die komplette Berliner Theaterlandschaft. Er wusste, was jedes Theater hat, jedes Theater braucht, und Andreas konnte für uns borgen und besorgen, was eigentlich keiner hergibt. Jeder kannte Andreas. Er war ein Alpha-Männchen im positiven Sinne. Er hatte eine Autorität, die sich nicht der Position verdankt, sondern der Kompetenz und Reife. Oft haben Menschen in solchen Positionen ja Angst, dass Dinge, die sie entscheiden, gegen sie verwendet werden können. So war Andreas nicht. Er hatte keine Angst.
Ich dachte oft, ich traue meinen Augen nicht, wenn ich ihn auf der Bühne anpacken sah. Er war gerne Techniker, und als Techniker hatte er ein Autoritätsproblem – er hatte keinen Bock auf einen Chef, daher ist er, paradox genug, selber Chef geworden. Und Techniker geblieben. Trotz Schreibtisch. Das Theatertreffen gab ihm die Chance, noch selber auf der Bühne zu arbeiten. Kostenvoranschläge und Ausschreibungen – das war für ihn nicht alles. Sein Ehrgeiz für das Theatertreffen war, die Aufführungen im Haus zu behalten. Und es hat immer funktioniert. Nicht unanstrengend, wie Martin Zimmermann sagt, aber schon gut.
Andreas wusste von allen Premieren der großen Häuser und nebenbei auch noch, wer was spielt. Wer weiß das von uns schon? Er war eine Ausnahmebegabung. Zu seinem Stil gehörte, dass er seinen Ärger nicht breit getragen hat. Er konnte klar unterscheiden, was die Ebenen waren. Der für mich schönste Satz, den ich über ihn aus der Sicht seiner Technikerkolleg*innen hörte, heißt: «Er hat uns immer mehr zugetraut, als wir konnten und immer an uns geglaubt.» Das ist schon was, dieses doppelte «immer». Das ist sehr selten. Mit so einem Satz im Rücken kann man dann auch ganz gut gehen, wenn es denn sein muss.
Andreas war ein großartiger Planer – er hat den Theaterumbau dieses Hauses, als der plötzliche Geldsegen der Konjunkturprogramme kam, mit nur einem halben Jahr Planungsvorlauf geleistet. Dieser holländische Schnürboden, der so ein schönes Zugstangenballett tanzen kann, ist trotz der knappen Zeit ohne Fehler sauber durchgekommen. Andreas hat ihn durchgesetzt, er wollte genau diesenSchnürboden aus Holland, gegen alle deutschen Alternativangebote. Der komplexe Umbau des gesamten Hauses während der Intendanz von Joachim Sartorius wäre nicht möglich gewesen ohne Andreas planerische Intelligenz und seinen Rucksack voller Erfahrungen beim Aufbau der Spielstätten der Schaubühne. Er ergänzte sich dabei wunderbar mit seinem Kollegen Georg Buriel und er blieb bis zuletzt auch ein Konstrukteur der KBB, der nicht nur dieses Haus, sondern die gesamte Gesellschaft, für die er inzwischen als Technischer Direktor wirkte, prägte und gestaltete.
Aus alt mach neu, hat man früher gesagt. Ich glaube, das machte er gern. Es war die Stunde Null, die er daran liebte – die Freiheit zu gestalten. Er war ein Profi. Ein Profi kann Probleme emotional betrachten. Er kann aber auch einen Schritt zurücktreten und das Problem nochmal anders bewerten. Die eigene Meinung zurücknehmen und dann kommt man in den Bereich klarer Einschätzungen. Emotional nicht belastet. Aber das ist schwer. Und das war, was Andreas konnte. Er behielt diese drei Prozent Luft nach oben. Deshalb war er Chef. Ein echter Chef im Ring. Ich habe riesigen Respekt vor ihm.
Sicherheit war ein großes Thema für ihn. Sicherheit – das meinte für ihn vor allem Verlässlichkeit und Treue, zu seiner Familie, zu seinen Mitstreiter*innen hier. Sicherheit waren für ihn nicht unbedingt Videokameras und Summer. Ich weiß noch, wie ich über ihn staunte, als ich von ihm – nach einer neuerlichen Serie von Einbrüchen und Diebstählen hier im Haus, die schließlich im Einbruch in meinem Büro kulminierte – verlangte, dass er an einem neuen Sicherheitskonzept mitarbeitet. Wir waren das einzige Theater in Berlin, wo noch jede*r durch die Pforte rein- und rauslaufen konnte, wie sie*er wollte. Das sagte er mir, weil er es gut fand. Ich sagte es ihm, weil ich das ein Problem fand. Diese Einbrüche vergifteten, nicht nur für mich, unser Haus mit Misstrauen. Irgendwie hat er sich dann breitschlagen lassen und diese milde, aber sehr effektive Form von Reglement an der Pforte etabliert. Dennoch war das nichts, was er gerne tat.
Sicherheit – das hatte für Andreas viel mit Vertrauen und Verantwortung zu tun. So gesehen mit Freiheit. Die Sicherheit, wie wir sie durch unsere Regularien an der Pforte gewonnen haben, war für ihn mit einem Verlust von Freiheit verbunden. Auch wenn er auf anderer Ebene ein Einsehen hatte und schließlich alles auf seine Art mit den Kolleginnen und Kollegen geräuschlos und schnell auf den Weg gebracht hat, machte es ihn traurig. Das hat mich beschäftigt. Damals habe ich ein wenig in ihn reinschauen dürfen. Und auch eine andere Sache hat mich verblüfft: Er hat mir immer den Schnaps zur Vernichtung abgeliefert, den ihm Technikfirmen zum Jahresende zukommen ließen.
Ich habe mit einigen sehr guten technischen Direktoren arbeiten dürfen. Einer hieß Klaus Kretschmer – jemand, der bei den Salzburger Festspielen alles hinbekam. Ein Magier, immer entspannt, immer mit schwarzen Zahlen am Ende des Festivals, einer, für den und mit dem alles ging. Ein sympathischer Mensch. In meinem dritten Salzburger Jahr sprang er an einem kalten Januarabend von der Autobahnbrücke in der Nähe seines schönen neuen Hauses. Er war der Korruption überführt worden, hatte über Jahre hinweg ein Netzwerk von Scheinfirmen aufgebaut und sich in Millionenhöhe bereichert. Ich will nicht sagen, dass diese Korruption mit einer Flasche Cognac von einer Technikfirma begann, aber ich musste daran denken, als mir Andreas diese schönen Flaschen zur traurigen Entsorgung ablieferte, natürlich grinsend, aber er wollte sie, wie er sagte, «einfach los sein. Mach damit was du willst, meine Sache ist das nicht mehr.» Normaler Vorgang, könnte man sagen. Aber normal wird sowas nur durch Menschen wie Andreas, die Werte in sich haben, nach denen sie leben. Er war für jedes Abenteuer zu haben, wirklich für jedes, aber nicht für krumme Dinger. Er hat die kleinen Dinge ernstgenommen. Und daraus ist etwas Großes geworden.
Wenn ich so über Andreas spreche, dann nicht nur über den brillanten Techniker und Planer, sondern über diesen lässigen Mann mit strikten Grundsätzen. Freiheit spielte in seinem Leben und Wirken eine große Rolle. Jeder, der mit Andreas mitgefahren ist, hat gemerkt, dass er seine Oldtimer nicht abschloss. «Nee, die Spinner machen mir sonst nur die Scheibe kaputt.» Das war seine Logik: die Freiheit, Autos zu fahren, die man noch verstehen kann. Die Freiheit, diese Autos noch selber reparieren zu können. Das wollte er, und hat er an seinen Sohn Daniel weitergegeben. Er hat es mir voller Freude erzählt, und dabei ging es nicht ums Schrauben, sondern um ein Stück Freiheit, das man weitergeben kann. So hat er es freilich nicht gesagt. Aber ja, es ging um die Freiheit, etwas selber in Ordnung zu bringen. Die Freiheit, nicht abschließen zu müssen.
Diese Freiheit hat er wohl auch in den Bergen gesucht; und gefunden. Ich wusste, dass er klettert, er hat es mir erzählt – man kam ja eigentlich immer nur auf diesen kurzen Autofahrten wirklich zum Reden. Aber was dieses Klettern für ihn bedeutet hat, fange ich erst jetzt an zu verstehen. Zum Klettern am Seil gehört, so wurde es mir erklärt, dieser Moment, da man sich mit beiden Händen am Fels hält und eine Hand loslassen muss, um zum Gürtel zu greifen und den Karabiner am nächsten Haken in der Wand fest zu machen.
Es ist dieserMoment, wo man mit der einen Hand loslassen muss, der zu Andreas Leben gehört und immer gehört hat. Ohne den wäre es nicht sein Leben gewesen. Nicht Klettern war für ihn keine Option.
Was ist sein Vermächtnis? Dieses Haus. Das ein hohler Zahn war, ein ausgeweidetes Ding, bis er da ranging und es wieder zu einem Schmuckstück gemacht hat. Wie all seine Autos.
Er fand es gut, in einem offenen Haus zu arbeiten. Er hat sich immer gegen die «Verscheinung» des Theaters gewehrt. Genauso wie er gegen Summer und Besucher*innenlisten war. Was ihm an den Festspielen gefallen hat: Dass wir kein Stadttheater sind, dass es hier kein Repertoire gibt, sondern immer was Neues. Nicht, dass etwas nicht in Ordnung ist mit dem Stadttheater und dem Repertoire, aber ihm war das zu langweilig. Er hat es ja gut gekannt. Er hatte keine Lust, immer dasselbe Stück auf- und abzubauen. Die Festspiele waren für ihn da genau richtig. Man schleppt hier nicht das Gleiche immer weiter von A nach B. Dafür hat er dieses Instrument gebaut. Diese herrliche Maschine. Und diese herrliche Mannschaft.
Die Festspiele – das war ja am Anfang ein leeres Blatt. Nach dem Ende der Festwochen hat das Team um Joachim Sartorius hier ein ganz neues System etabliert – eine frische Struktur von spezialisierten Festivals, Wettbewerben, Gastspielreihen und Ausstellungen in zwei Häusern an 365 Tagen im Jahr. Andreas konnte an diesem Haus ganz von vorne anfangen: Er hat dafür die Hardware und das Betriebssystem geschaffen. Es war genau sein Ding, dass er dieses Theater nach Gutdünken neu gestalten konnte, aus der ausgeplünderten Freien Volksbühne dieses Festspielhaus gemacht hat. Dass wir die Festspiele sind, bedeutete ihm viel: Ob Musikfest, Theatertreffen, MaerzMusik, Jazzfest, Bundeswettbewerbe, Gastspiele und Eigenproduktionen und Ausstellungen – wir waren für ihn die Festspiele, hier kommt alles aus einer Hand, durch seine Arbeit, seinen Standard, seinen Stil waren wir eins.
Wir haben in den letzten Wochen viel über Andreas gesprochen. Ich möchte mich zum Schluss bei Martin Zimmermann bedanken, der mir half, Andreas besser zu verstehen. Lasst uns jetzt Kraft aus Andreas Arbeit und seiner Art zu leben schöpfen. Er hat hier etwas eingerichtet, das mehr ist als die Technik. Das mehr ist als diese exzellente Hardware. Es war sein Spirit, der professionell war, menschlich, aber nie brav. Wir waren seine Leute. Und er hatte eine klare Vorstellung, wie es sein soll, damit es gut ist. An der bin auch ich gewachsen. Er hat uns geeicht mit einem Sinn für Qualität, für Kollegialität, für Risiko. Das bleibt. Und er hat immer an uns geglaubt. Es ist gut, dass wir uns heute diese Zeit für ihn genommen haben. Und wie wir sehen, sind so viele Menschen gekommen, mit denen sein Leben und Schaffen verbunden war. Das ist ein guter Tag. Ich freue mich, dass seine Familie bei uns ist und das erleben kann. Danke.