«Wir brauchen die großen Formate»

Die Bühne dehnt sich aus. Über das Programm der Festspiele und ihr Immersive Arts Projekt.
Gespräch mit Rüdiger Schaper

 

 

Rüdiger Schaper: Herr Oberender, Sie sind seit 2012 Intendant der Berliner Festspiele. Ihr Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Wie geht es danach weiter?

Thomas Oberender: Ich freue mich, dass mein Vertrag durch die Staatsministerin verlängert wurde und ich bis 2021 hier weiterarbeiten kann.

Rüdiger Schaper: Sind damit inhaltliche Vorgaben, Veränderungen verbunden?

Thomas Oberender: Ja, wir werden uns weiter verändern. An kaum einer Institution lassen sich die Geschichte und der Wandel der Stadt so deutlich ablesen wie an den Berliner Festspielen – von der Gründung im Kalten Krieg über die splendiden West-Berliner Siebziger und Achtziger bis 1989 und danach, als die Festspiele mit der ehemaligen Freien Volksbühne ihr eigenes Theater bekamen.