Was macht die Volksbühne so besonders? Nach dem vorzeitigen Abgang Chris Dercons arbeitet Berlins Kulturwelt dessen Scheitern auf. In einer «Verurteilungsatmosphäre» seien aber auch interessante Stücke untergegangen, sagte Festspiel-Intendant Thomas Oberender im Dlf. Die Volksbühne betrachte er als «anhaltenden Brennpunkt unserer Kultur, wo das intellektuelle Milieu der Hauptstadt anders über sich nachdenkt.» Rückblickend war das Haus in den letzten 26 Jahren «einer der berlinerischsten Orte», der auch nah an Osteuropa blieb und bleiben wollte. «Für mich hat sich an diesem Ort die beste Fusion von Ost und West entwickelt, die möglich war. Die Volksbühne ist ein gesamtdeutsches Projekt geworden. Das war eine Leistung und bleibt eine Erwartung, die man mit dem Haus verbindet.»

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